10/2001 - Orth a. d. Donau, NÖ Landes–Pensionisten– und Pflegeheim

Zusammenfassung

Im Rahmen des im Jahre 1992 beschlossenen Ausbau- und Investitionsprogramms für NÖ Landes-Pensionisten- und Pflegeheime wurde das Heim am neuen Standort in Orth a.d. Donau errichtet. Für die Unterbringung von alten und pflegebedürftigen Menschen konnte eine ansprechende und gelungene Sozialhilfeeinrichtung geschaffen werden, die nach kurzer Anlaufphase nunmehr zufrieden stellend ausgelastet ist. Dem Heimpersonal kann engagiertes Handeln und Wirken im Sinne der Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen bescheinigt werden.

Zu bemängeln war, dass - obwohl das Heim seit Juli 1996 in Betrieb ist – noch keine Bauendabrechnung vorlag.

Im Zusammenhang mit der Nutzung von Kellerräumlichkeiten waren erforderliche Abklärungen mit der Baubehörde zu treffen.

Die nach dem NÖ Sozialhilfegesetz 2000 zu erlassenden Richtlinien für den Betrieb stationärer Einrichtungen sind baldigst in Kraft zu setzen.

Im Pflegebereich besteht ein Defizit an qualifiziertem Personal. Diesbezüglich sind Maßnahmen zu setzen, um die vorgesehenen Dienstposten zu besetzen.

Die Vorschriften für den Pflegedienst im Bereich des Landes NÖ sind auf Grundlage der entsprechenden Gesetze zu adaptieren bzw. bedürfen einer völligen Neubearbeitung.

Für den Bereich der Physio- bzw. Ergotherapie wird empfohlen, ein Konzept über eine ökonomische, effektive und qualitätsgesicherte Therapie der Heimbewohner zu erarbeiten. Weiters wäre hier die volle Besetzung des Dienstpostens anzustreben.

Die berufliche Qualifikation der Seniorenbetreuerinnen ist durch die entsprechende Ausbildung und durch berufsbegleitende Weiterbildung sicherzustellen.

Geringfügige Feststellungen waren für die Bereiche Kassenführung und Lagerhaltung zu treffen.

Das Mietentgelt und die Betriebskosten für den Friseurbetrieb sind leistungsgerecht unter Berücksichtigung der ortsüblichen Fakten neu festzulegen.

Die Trinkgelder aus dem Betrieb des Heimcafes sind in Hinkunft entsprechend den Vorgaben der Abteilung Heime zu gestionieren.

Die NÖ Landesregierung hat die Empfehlungen zum Teil bereits umgesetzt bzw. wurde zugesagt, ihnen in Zukunft Rechnung zu tragen. Der Vorschlag, ein Konzept für den Bereich der Physio- bzw. Ergotherapie zu erstellen, bleibt aufrecht.