07/2001 - Bezirkshauptmannschaft Amstetten; Zu- und Umbau, bautechn. Prüfung

Zusammenfassung

Durch den Zu- und Umbau der Bezirkshauptmannschaft Amstetten konnte die angespannte Raumsituation bereinigt und Platz für vorher dislozierte Dienststellen bzw. für Dezentralisierungsmaßnahmen geschaffen werden.

Der Zu- und Umbau harmoniert architektonisch mit dem bestehenden Objekt und entspricht auch funktionell.

Ein Vergleich mit den Einheitswerten der neu errichteten Bezirkshauptmannschaften Baden, Bruck/Leitha, Wien Umgebung, Gmünd, Mödling und Wr. Neustadt zeigt, dass die Realisierung des Zu- und Umbaues als überaus wirtschaftlich und sparsam bezeichnet werden kann, zumal die durchschnittlichen Errichtungskosten pro Arbeitsplatz von exkl. MWSt ca. S 937.000,00 um ca. S 298.000,00 unterschritten wurden. Bei der Verwirklichung des Vorhabens ist es jedoch zu Mängeln gekommen:

  • Die Vorerhebungen in der Planungsphase verliefen nicht optimal.
  • Hinsichtlich der Budgetierung wurde keine ausreichende Vorsorge getroffen.
  • Entgegen den Bestimmungen der diesbezüglichen Dienstanweisung, wurde der Baubeirat nicht mit allen Angelegenheiten von besonderer Wichtigkeit befasst.
  • Die zeitliche Bauabwicklung des Projektes wurde nicht ausreichend dokumentiert.
  • Die Ausschreibungstexte wurden nicht mit der erforderlichen Sorgfalt erstellt.
  • Durch nachträgliche Vereinbarungen der Zahlungsbedingungen wurde das Verhandlungsverbot der ÖNORM A 2050 missachtet.
  • Das Projekt wurde bislang noch nicht abgeschlossen.

Die NÖ Landesregierung hat – mit einer Ausnahme – in ihrer Stellungnahme zugesagt, den Beanstandungen und Empfehlungen Rechnung zu tragen.